Sonntag, 6. November 2016

Rezension "sterb(l)ich"



Autorin: M.C.Steinweg
Buchtitel: sterb(l)ich
Verlag: Books on Demand
Erscheinungsdatum: 4. Dezember 2015
Seitenanzahl: 184
Preis Print: 7.99 €
ISBN: 978-3739216669











Inhalt 



 Annika Benders erhält die erschütternde Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs und erfährt, dass sie in vorraussichtlich drei Monaten sterben wird.
Statt auf den Tod zu warten, genießt sie mit ihrem Mann Michael die verbleibende Zeit.
Der Tag ihres Todes ist für Annika jedoch nicht der letzte Tag ihres "Lebens", da sie ihren Mann noch nicht verlassen möchte. Auf ihrer eigenen Beerdigung wird sie von Süleyman Cemsi angesprochen.
Zögerlich entwickelt sich zwischen den beiden eine Freundschaft. So unterschiedlich ihre beiden Kulturen sind, im Tod sind sie gleich. Jeder muss lernen, die Lebenden loszulassen.



Meine Meinung



Dieses Buch war ein Wanderbuch aus einer Gruppe auf Facebook. Als ich den Klappentext gelesen hatte, musste ich es einfach haben, denn in meiner Familie gab es auch zwei liebe Menschen, die an dieser Erkrankung litten. 
Bereits der Anfang des Buches trieb mir die Tränen in die Augen. Doch der Grund war nicht nur allein die Geschichte an sich, sondern viel mehr der einfühlsame und bildliche Schreibstil der Autorin. Im ersten Teil des Buches, also der Teil bevor Annika starb, war für mich eine sehr emotionale Lesezeit. Unendlicher Taschentuchverschleiß. 
Der zweite Teil des Buches war das komplette Gegenteil. Auch dieser war gefühlvoll beschrieben worden, aber mit sehr viel Humor gespickt. Ja, ich fand sogar mein Lächeln wieder, das ich im ersten Teil verloren hatte. 
Die Hauptprotagonistin Annika war eine wundervolle Protagonistin. Ich mochte sie von der ersten Seite an und litt mit ihr. Sie versetzte mich zurück in meine Vergangenheit und ich hätte sie am liebsten ständig in die Arme nehmen wollen. Aber auch mit Michael ( Annika ihrem Mann ) fühlte ich mit. Wusste ich doch, wie er sich in diesen Situationen gefühlt hatte. 
Dieses Buch hat mir unheimlich viel gebracht. Ich konnte Dinge beim Lesen verarbeiten und lernte das Loslassen. Manchmal versucht man eben verzweifelt sich an etwas festzuklammern. Viele Dinge sehe ich jetzt nach dem Lesen doch etwas anders und danke der Autorin für dieses wundervolle Buch.

Samstag, 5. November 2016

Rezension "Fiona - Der Beginn"



Autor: Zsolt Majsai
Buchtitel: Fiona - Der Beginn 
Erscheinungsdatum: 30. Mai 2014
Verlag: Verlag 3.0
Seitenanzahl: 260
Preis Print: 14.50 €
ISBN: 978-3956670428











Inhalt



Wenn du etwas beginnst, dann sei bereit, es zu Ende zu bringen. 

Was machst du, wenn dein jüngerer Bruder umgebracht wird und du herausfindest, dass er nicht der Engel war, für den ihn alle hielten? 
Was machst du, wenn deine Eltern entführt werden, weil du plötzlich aufgewacht bist und Unrecht nicht mehr hinnimmst? 
Was machst du, wenn nichts mehr so ist, wie es mal war? 

Fiona kämpft und sie tritt einen Weg an, von dem sie nicht weiß, wohin er sie führen wird. 


 

Meine Meinung



Ich habe dieses Buch aus einer Gruppe bei Facebook als Wanderbuch erhalten. Der Klappentext hatte mich angesprochen und ich war gespannt, was mich erwarten würde. 
Der Schreibstil des Autors war eigentlich ganz angenehm. Seine Ausdrucksweise fand ich allerdings an manchen Stellen doch etwas misslungen. 
Der Autor hat, so vermute ich, den Hang zum Perfektionismus. Nur so kann  ich mir erklären, warum die Hauptprotagonistin nahezu perfekt ist. Sie sieht nicht nur perfekt aus, sondern handelt auch so. Sie kann auf Anhieb beinahe alles. Genau das war es auch, was mich die Protagonistin und die Story nicht wirklich greifen ließ. Fiona war mir dadurch sehr unsympathisch. Ganz zu Beginn der Geschichte mochte ich sie, hatte Mitleid mit ihr. Doch nach und nach verlor sie ihre Sympathiepunkte bei mir. 
Die Idee der Geschichte war im Ansatz ganz gut, doch leider gefiel mir die Umsetzung überhaupt nicht. Zsolt Majsai wollte in meinen Augen einfach zu viel auf einmal. 
Es gab in diesem Buch keine Kapitel, dadurch fand ich es schwer, von einem Ort zum anderen zu wechseln. Ich kam einfach manchmal gar nicht wirklich mit. Es wurde Action an Action aneinander gereiht, frei nach dem Motto: "Mach viel, dann wird es eine tolle Geschichte!" Aber so ist es leider nicht. Viel heißt nicht immer gleich sehr gut. Weniger ist manchmal mehr. 
An dieser Stelle muss ich leider sagen, dass ich "Fiona - Der Beginn" auf Seite 150 abgebrochen habe. Das passiert wirklich sehr selten und es tut mir auch leid, aber ich konnte es einfach nicht mehr weiter lesen. Die Story begann mir einfach zu sehr auf Abwegen zu geraten. Sorry.

Dienstag, 1. November 2016

Monatsrückblick Oktober 2016



Heute ist es mal wieder Zeit für einen Monatsrückblick. Der Oktober ist vorbei und ich muss sagen, dass ich viel gelesen habe...also für meine Verhältnisse viel. ;-) 

Kommen wir aber erst einmal zu den Fakten
Gelesen ( ich zähle hier nur meine beendeten Bücher mit rein ) habe ich 7 Prints und 3 E-books. Es waren insgesamt 3594 Seiten, das macht im Durchschnitt ca 116 Seiten pro Tag. 

Genug Fakten, kommen wir zu den Details. 
Ich beginne einfach mal mit den Prints. 



"Schöne Mädchen brennen nicht" 
Die Geschichte begann ganz langsam und ich hatte das Gefühl, dass es eher ein durchschnittlicher Thriller werden würde. Die Autorin überraschte aber dann doch ganz plötzlich noch mit mehreren Wendungen. Teilweise hatte ich beim Lesen das Gefühl, den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen. Die Geschichte verwirrte mich so oft, dass ich schon an mir selbst zweifelte.
 Die Protagonisten waren sehr authentisch. Bei einem Charakter musste ich dennoch immer wieder  aufs Neue mit dem Kopf schütteln. June. June war für mich ein sehr naives Mädchen. Ein Mädchen, das blauäugiger  nicht sein kann. Eine Protagonistin, die man aber nicht hätte besser beschreiben können, denn sonst wäre die Geschichte nicht so verlaufen, wie sie eben verlaufen ist. Und genau das war es, was dieses Buch zu dem gemacht hat, was es letztendlich ist. Ein Jugendthriller der durch seine geschickten und bösartigen Wendungen ein Lesevergnügen für die Psyche ist.  

"Weil ich Layken liebe"
Die Story war für mich keine reine Liebesgeschichte. Für mich war es auch zusätzlich noch ein Drama. Nach dem beenden des Buches, wirkte diese Geschichte noch einige Zeit in mir nach. Die Protagonisten waren sehr authentisch. Beim lesen konnte ich mich in alle Charaktere hineinversetzen, litt und fieberte mit den Protagonisten gemeinsam. Mein Herz schlug mit Layken's und Will's im Takt. Kel und Caulder, zwei süße kleine Jungs, ja, die beiden hatten auf Anhieb mein Herz im Sturm erobert. Vielleicht lag es auch daran, dass sie mich an meine beiden Jungs erinnert hatten. 
Layken und Will's Geschichte war einfach so gut geschrieben und umgesetzt worden, dass ich mir noch mehr "Hoover" Bücher besorgen muss. 


"Die Blutschule"
 Der Beginn ist nicht langweilig, aber auch nicht spannend. Eine heile Familienwelt, Umzug und der Beginn der Sommerferien. Langweilige Sommerferien? Nein. Aber wenn ich die Wahl hätte zwischen den Geschehnissen in diesem Buch und langweiligen Sommerferien, dann würde ich definitiv die langweiligen vorziehen, denn ganz plötzlich wendet sich die komplette Story. Aus mit der heilen Welt, der Horror bzw der Kampf mit meiner Psyche begann und genau DAS ist es, was ich beim Lesen immer brauche. Nichts ist schlimmer als ein Thriller-Autor, der sein Handwerk nicht versteht. Max Rhode verstand es jedenfalls, mich in einen Rauschzustand zu versetzen. Diese kleinen Psychospielchen, die der Autor mit mir gespielt hatte, waren einfach genial. 


"Spiegelkind"
Leider hatte ich diesen Monat auch einen Flop. Ich konnte der Story irgendwie nicht richtig folgen, stellte mir eine Frage nach der anderen, hoffte auf Antworten, aber bekam irgendwie keine. Mir war auch die Erklärung der Pheen, was denn Pheen genau sind und warum sie angeblich so böse sind, nicht deutlich genug. Zum größten Teil befand ich mich an einem Bahnhof, weil ich es einfach nicht kapierte. 
Die Idee der Geschichte war gut,  aber mir gefiel die Umsetzung leider nur mittelmäßig. Allein die Idee mit dem Quadrum, spezielle Bilder von Juli's Mutter, fand ich super. Die Story aber, plätscherte für mich leider nur so dahin. Mir hätte es besser gefallen, wenn die Geschichte mehr Tiefe gehabt hätte, auch wenn es dann eventuell 100 Seiten mehr gewesen wären. 
Das Buch lässt mich doch sehr unzufrieden zurück.

 "After passion"
Ich hätte nie gedacht, dass ich es so schnell inhalieren würde. Es hat mich süchtig gemacht. Bei jeder noch so kleinen Pause, kehrten meine Gedanken immer wieder zu diesem Buch zurück. Die beiden Hauptprotagonisten Tessa und Hardin könnten gar nicht unterschiedlicher sein. Aber wie sagt man so schön: Gegensätze ziehen sich an. Sie sind wie Plus- und Minuspol. Es entstehen immer wieder Spannungen zwischen den beiden, die ich ehrlich gesagt, sehr gut fand. Genau das hat das Buch zu dem gemacht, was es letztendlich ist....ein für mich perfektes Buch zum abschalten. Die Streitereien haben mich überhaupt nicht genervt, sie erinnerten mich irgendwie an meinem Mann und mich. Es kann nun mal nicht immer alles Sonnenschein sein. Gewitterwolken sind dazu da, dass man dagegen kämpft, um danach wieder den Sonnenschein zu genießen.
Die Story und auch die Umsetzung fand ich gut gelungen. Ich hätte gedacht, dass das Buch wahrscheinlich ziemlich viele langweilige Stellen beinhaltet, aber dem war zum Glück überhaupt nicht so. Die Protagonisten stolperten regelrecht von eine gut gelungene Szene in die nächste. Es konnte dadurch ja gar nicht langweilig werden. 
Das Ende des ersten Bandes hatte es in sich. Ich hatte regelrecht das Gefühl als ob die Autorin mir einen Hammer vor dem Kopf gehauen hatte. Das konnte ich unmöglich auf mich sitzen lassen. Aus Trotz nahm ich mir einfach den zweiten Band. :-P 
 
"After truth"
Hier erfährt man nicht nur die Sichtweise von Tessa, sondern hat auch das Vergnügen in Hardins Gedanken einzutauchen, was die Geschichte gleich nochmal viel besser werden ließ. Die Story fand ich noch viel nervenaufreibender. Man, was litt ich mit den beiden Hauptprotagonisten mit. Irgendwie konnte ich mich in beide hineinversetzen, konnte manche Standpunkte von Tessa und Hardin verstehen, hätte aber für niemanden von den beiden Partei ergreifen wollen. Beide waren in manchen Situationen einfach nur zwei dicke Sturköpfe, die man am liebsten einfach zusammenknallen wollte, damit sie sich aussprechen. In diesem Buch habe ich einen weiteren  Protagonisten ins Herz geschlossen. Landon. Landon wäre wahrscheinlich im realen Leben auch mein bester Freund. Er trägt das Herz auf dem richtigen Fleck, ist immer hilfsbereit und hat viel Geduld und Verständnis. Ein Freund, wie man sich es nur wünschen kann. 
 
"Das Paket"
Mein persönliches Highlight im Oktober. Fitzek eben. ;-) Der Einstieg in das Buch war recht harmlos, doch wer die bisherigen Bücher von dem Autor kennt, der weiß, dass das auf Dauer nicht so bleibt.
Die junge Psychiaterin Emma Stein ist die Hauptprotagonistin in diesem Werk und ich fühlte ehrlich mit ihr. Irgendwie wurde ich beim Lesen selber schon verrückt. Teilweise wusste ich nicht mehr, was ich noch glauben sollte, welche Protagonisten welche Rolle spielten. Liebe Grüße auch an meine Psyche. :-P
  "Das Paket" ist mal wieder ein gelungenes Buch, das man einfach nicht vorhersehen konnte. Wenn man dachte, man ist auf dem richtigen Weg, um den/die Täter/in zu entlarven, machte Sebastian Fitzek einem mal wieder das Leben schwer. Er baute viele, geniale Wendungen in dieser Story ein.Wendungen, die man sich nur schwer vorstellen kann. 
Die Idee und Umsetzung ist einfach mehr als gelungen. Ich musste mich dazu zwingen, das Buch, auch wenn es nur für ein paar Stunden war, aus der Hand zu legen, damit ich die Geschichte nach und nach verarbeiten kann, um zu verstehen, was der Autor da gerade mit seinen Protagonisten veranstaltet hat. Nach diesem Buch werde ich jetzt meinen Postboten mit anderen Augen sehen. Werde ihm nicht mehr die Pakete aus der Hand reißen. Bestellungen werde ich wohl in nächster Zeit keine mehr machen, dann bin ich mir sicher, dass der Postbote nicht klingelt. Vielen Dank auch Herr Fitzek. ;-) 


Das waren also meine gelesenen Prints. Weiter geht es mit den E-books. 


"Udo, das neunte Rentier - Die Wahrheit über die Bescherung"
Diese Geschichte ist eine Kurzgeschichte....also wirklich ganz kurz, aber dafür sehr humorvoll. Das Buch wird aus der Sicht eines Rentiers erzählt, aber nicht von Udo, dem neunten Rentier. 
Die Story knüpft an das bekannte Lied oder auch Buch/Film "Rudolph the rednosed reindeer" an, ist aber trotzdem eine andere Geschichte. Nach dem Lesen hat man allerdings einen Ohrwurm. 
 
 
 
 
 
 
 
 
"Ich will keine Geschenke oder chaotische Weihnachten mit Hollywoodstar" 
Irgendwie kommt es mir gerade so vor, als wenn ich mich auf Weihnachten einstimmen wollte. O.o 
Diese Geschichte ein gutes Buch für zwischendurch. Mira Morton konnte mich damit bestens unterhalten und auch belustigen. Eine wirklich chaotische Story, bei der ich hin und wieder den Überblick verloren hatte.
Die Protagonisten waren teilweise schon merkwürdig, aber einer hat sich heimlich in mein Herz geschlichen. Der kleine Mogli. Hach, war der süß. Nein, ich verrate jetzt nicht, wer dieser Mogli ist. 






"Elfenblüte - Himmelblau"
Zum Schluss habe ich noch eine neue Reihe angefangen. 
Ein schöner Auftakt einer Reihe, der mich zwischenzeitlich aber auch etwas verwirrte. Manche Szenen fand ich etwas langgezogen und die Protagonisten sind mir, auch nach dem Lesen, etwas fremd geblieben. 
Die Idee ist wirklich gut. Diese Elfen, die man so aus anderen Büchern gar nicht kennt. 









Ihr habt es geschafft. Ich habe euch alle Bücher aus dem Oktober gezeigt. Eigentlich war es für mich ein sehr guter Monat, naja, bis auf den einen, für mich, Flop. Ich bin gespannt, welche Bücher ihr so gelesen habt.