Mittwoch, 24. August 2016

Rezension



Autorin: Annette Wieners
Buchtitel: Kaninchenherz
Verlag: List
Erscheinungsdatum: 8. Juni 2015
Seitenanzahl: 352
Preis Print: 9.99 €
ISBN: 978-3548612584











Inhalt



>>Sie haben sich seit 10 Jahren nicht gesehen. Jetzt ist eine von ihnen tot.<<
 ( Buchrückseite ) 

Friedhofsgärtnerin Gesine bereitet die nächste Beerdigung vor und stellt dabei fest, dass es die ihrer Schwester ist. Nie wieder wollte Gesine etwas mit ihrer Familie zu tun haben. 10 Jahre zuvor starb ihr Kind und sie hatte jeden Kontakt zu ihrer Familie abgebrochen. Doch jetzt ist ihre Schwester tot. War es ein Unfall, Selbstmord, Mord?
Gesine muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Kann sie als ehemalige Kriminalkommissarin die Wahrheit ans Licht bringen? 


Meine Meinung



Mit dem Einstieg in die Geschichte habe ich mich doch etwas schwer getan. Die Thematik, wie Gesine ihr Kind starb, war Schuld daran.  Nach und nach ging es dann. Das Buch hat zwei Handlungsstränge. Die kurzen Rückblenden ( 10 Jahre zuvor ) fand ich besonders spannend, um gewisse Hintergrundinformationen zu bekommen, die man für den Verlauf der gegenwärtigen Story gut gebrauchen konnte. 

Mit dem Schreibstil der Autorin bin ich gut zurecht gekommen. Annette Wieners baute die Spannung  in dem Buch nur langsam auf. Die Grundidee der Geschichte ist gut, allerdings fand ich die Umsetzung nicht ganz gelungen. Hin und wieder hatte ich beim Lesen ein paar Durststrecken, fand es manchmal etwas langatmig. 

Einige Protagonisten wirkten auf mich etwas blass, hatten keine wirkliche Tiefe und ich konnte mich dadurch nicht in deren Stimmung hineinversetzen. Die Hauptprotagonistin Gesine dagegen war sehr gut beschrieben. Beim Lesen konnte ich ihre Emotionen gut nachvollziehen. Gesine hatte ein Notizbuch über diverse Pflanzenarten. Am Ende mancher Kapitel bekam man eine Notiz daraus zu lesen. Fand ich mal eine gut und informative Idee der Autorin. 

Letztendlich kann ich sagen, dass es ein gutes Buch war. Die Spannung baute sich nur langsam auf, ich hatte einige Durststrecken und einige Charaktere waren mir zu blass, aber dennoch war die Hauptprotagonistin überzeugend, die Notizbucheinträge eine wunderschöne Idee und die Rückblenden sehr gut. 
Von mir bekommen die Krimi-Leser/innen eine Leseempfehlung, wenn ihnen die Thematik gefällt. Das Buch bekommt von mir 3 Sterne. 

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