Freitag, 7. August 2015

Rezension "Mann ohne Herz" von Camilla Grebe und Asa Träff




Buchdaten

Erscheinungsdatum: 15. Juni 2015
Verlag: btb
Seitenanzahl: 448
Preis Print: 9.99 €
ISBN-10: 3442749131
ISBN-13: 978-3442749133


Autoren

Camilla Grebe und Asa Träff sind Geschwister, aufgewachsen in der Nähe von Stockholm. 
Camilla lebt mit ihrer Familie in Stockholm, hat ein Hörbunchverlag gegründet und betreibt ein Beratungsunternehmen. 
Asa arbeitet als Psychologin und betreibt eine Praxis in Stockholm. Sie lebt mit ihrer Familie in Gnesta.


Rückentext

"Das Erste, was ihm auffällt, ist der Geruch. So etwas hat er noch nie wahrgenommen. Es riecht nach Eisen und nach etwas anderem, das er nicht identifizieren kann. Auf dem Schreibtisch steht eine ovale Silberschale. Er staunt darüber, wie arrangiert das alles aussieht, wie ein Stillleben, aufgestellt, um den Blick zu fangen und zu halten. noch begreift er nicht, was er da sieht." 


Klappentext

Sommer in Stockholm. Die Nächte hell, die Temperaturen ungewöhnlich hoch. Für Siri Bergman ist es der erste Tag in ihrem neuen Job. Ihre Praxis musste die Psychotherapeutin schließen, jetzt arbeitet sie für eine Sonderabteilung der Polizei - als Profilerin soll sie psychologische Täterprofile erstellen. Gleich ihr erster Fall ist von großer Brisanz: Ein Mörder hat es auf attraktive, gut situierte Männer abgesehen - homosexuelle Männer. Er tötet sie und schneidet ihnen das Herz heraus. Ist der Mörder ein verrückter Schwulenhasser? Oder deutet die Grausamkeit der Tat auf einen ganz anderen Zusammenhang hin? 


Meine Meinung

Das Cover ist gelungen. Ein alleinstehenden Haus im Nirgendwo. Schaut man sich den Buchtitel und den Riss an, vermutet man, dass es sich im Buch um ein einsames, gebrochenes Herz handeln könnte. 

Der Einstieg ins Buch war sehr spannend. Ich hatte sofort Bilder im Kopf. Doch leider konnten die Autorinnen diese Spannung in meinen Augen nicht aufrecht halten. 
Je weiter ich mit "Mann ohne Herz" vorankam, desto enttäuschter wurde ich. Überwiegend drehte es sich mehr um das Privatleben der Therapeutin und Profilerin Siri Bergman. 

In einem Psychothriller gehören für mich mehr Ermittlungsarbeit, Morde, Tatverdächtigr etc. Natürlich darf man auch das Privatleben der Ermittler etwas mit einbeziehen, aber das sollte doch bitte nicht den größten Teil des Buches ausmachen. 

Im mittleren Teil überlegte ich mir deshalb ganz oft, ob ich es einfach abbrechen sollte. Nach langem überlegen, entschied ich mich dagegen, legte jedoch nach jedem Kapitel das Buch beiseite, da ich mich langweilte, weil einfach nichts spannendes für mich geschah. 

Die letzten 50 Seiten konnte ich dann wieder schneller lesen. Plötzlich wurde es ein wenig spannend. Überrascht war ich aber über den Mörder nicht, den erkannte ich bereits nach den ersten 100 Seiten. 

Der Schreibstil war ganz gut und die Protagonisten auch gut beschrieben. Schnell fand ich in die Story rein, aber wie gesagt, ich verlor aufgrund der fehlenden Spannung meine Bilder im Kopf. 


Fazit

"Mann ohne Herz" hätte für mich ein spannender Psychothriller werden können, wenn mehr Spannung und weniger "Privates" gewesen wäre. Der Grundgedanke der Autorinnen war gut, aber manchmal ist weniger eben mehr. 
Es war ein Buch, welches ich mit großen Augen und knabbernden Fingernägeln begonnen und mit enttäuschter Miene weggelegt hatte.
Man kann es lesen, darf aber meiner Meinung nach, nicht zuviel Spannung erwarten. 


Bewertung 

2 von 5 Sterne

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