Sonntag, 7. Juni 2015

Rezension " Engelskalt " von Samuel Bjork




Buchdaten

Erscheinungsdatum: 20. April 2015
Verlag: Goldmann
Seitenanzahl: 544
Preis Print: 12.99 €
ISBN-10: 3442482259
ISBN-13: 978-3442482252


Autor

Hinter dem Pseudonym Samuel Bjork steckt ein norwegischer Autor, Dramatiker und Singer-Songwriter. Er wurde 1969 geboren, lebt und arbeitet derzeit in Oslo. Mit 21 Jahren schrieb er sein erstes Bühnenstück und veröffentlichte seitdem zwei Romane sowie sechs Musikalben. "Engelskalt" ist sein erster Thriller.


Klappentext

Ein Spaziergänger findet im norwegischen Wald ein totes Mädchen, aufgehängt an einem Springseil. Kommissar Holger Munch beschließt, sich der Hilfe seiner Kollegin Mia Krüger zu versichern, deren Spürsinn unschlagbar ist. Er reist auf die Insel Hitra, um sie abzuholen. Was Munch nicht weiß: Mia hat sich dorthin zurückgezogen, um sich umzubringen. Doch als sie die Bilder des Toten Mädchens sieht, entdeckt sie ein Detail, das bisher übersehen wurde - und das darauf schließen lässt, dass es nicht bei dem einen Opfer bleiben wird...


Meine Meinung

Das Cover ist wirklich sehr gelungen. Eine Kirche und Berge auf grauem Hintergrund hätten mir nicht gereicht. Was ich ganz besonders toll finde ist der Schriftzug des Titels. Ein blutroter Faden, welcher die Schrift in einer genähten Optik zeigt und man kann es auch fühlen. 

Mit dem Schreibstil bin ich schnell zurecht gekommen, was bei mir eher ungewöhnlich bei norwegischen Autoren ist. 

Die zwei wichtigsten Ermittler Stelle ich euch mal kurz vor.
Holger Munch ist ein überaus fähiger Kommissar, der ständig seine Zigaretten braucht, um besser nachdenken zu können. Seine Frau hat ihn vor Jahren verlassen. Sein einziger Sonnenschein ist seine Enkelin Marion. Marion ist ein ganz liebes Mädchen, dessen Aussagn mir einige Male ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert haben.
Mia Krüger ist eine junge Polizistin, die für ihren Spürsinn legendär ist. Sie war die beste Ermittlerin in Munchs Team, bis sie zwangsbeurlaubt wurde. Nach dem Tod ihrer Schwester wurde sie depressiv und zog sich auf die Insel Hitra zurück, begann Tabletten in sich hineinzuschütten, bis Holger Munch sie um Hilfe bat.

Die Story an sich war gut, aber mir fehlte ein bestimmtes Verbindungsstück. In dieser Geschichte gab es noch etwas anderes, worüber auch ständig Kapitel zu lesen waren, aber warum, fand ich leider nicht wirklich raus. Da ich nicht Spoilern möchte, gehe ich hier nicht weiter ins Detail, dass müsst ihr schon selbst heraus finden. 

Der Spannungsbogen baute sich eher etwas langsam auf. Am Ende war es jedoch sehr actionsreich, spannungsgeladen, alles überschlug sich. 

An manchen Stellen fand ich, dass der Autor zuviel gewollt hat. Manche Szenen wirkten auf mich erzwungen, was wiederum meinen Lesefluss etwas beeinträchtigte. Trotz allem fieberte und rätselte ich mit den Ermittlern mit. 


Fazit

Ein durchaus rätselhafter Thriller mit einem sich stetig weiter bildenden Spannungsbogen. Dieses Buch überzeugte mich nicht ganz, da es aber zum Glück verschiedene Geschmäcker gibt, spreche ich trotzdem eine Leseempfehlung aus.


Bewertung

3 von 5 Sterne 

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